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Globaler Klimastreik zum Achten
Weltweit finden am 24. September 2021 wieder Klimastreiks statt. In 80 Ländern haben Gruppen von Fridays for future Streiks organisiert, 1400 sollen es sein. In Deutschland sind allein 472 Aktionen angemeldet. Die Klimastreikbewegung hat viel bewegt und erreicht, dass die Bundestagswahl 2021 zur Klimawahl geworden ist. Von Architects bis Scientists for future widmen sich viele Berufsgruppen der Eindämmung der systembedingten Mehrfachkrise.
LesenScheinlösungen führen nicht zu mehr Klimaschutz
Viele technische und konzeptionelle Innovationen werden als Lösungen der Klimakrise dargestellt, vor allem, wenn sie im industriellen Maßstab umgesetzt würden. Dabei zeigt sich, dass mit ihnen ein erheblicher Ressourcenverbrauch verbunden ist, sie oft nicht dezentral und autark sondern nur mit viel Kapital umgesetzt werden können und ressourcenintensive und ungerechte Verhältnisse erhalten statt zu verändern. Eine Gruppe von Initiativen und Organisationen hat derartige "Scheinlösungen" mit wissenschaftlicher Kritik verbunden.
LesenDie leichte Entscheidung bei der Klimawahl
Die Bundestagswahl 2021 gilt inzwischen als Schicksalswahl, als Klimawahl, als letzte Möglichkeit, eine Bundesregierung für die entscheidenden Schritte zur schnellen und wirksamen Reduktion der Emssionen in Deutschland und darüber hinaus mitzubestimmen. Wer bis jetzt noch nicht weiß, welche Parteien dazu am besten beitragen wollen und könnten, kann verschiedene Wahlhelfer*innen bemühen.
LesenDie Klimakrise verschärft die soziale Ungleichheit – auch hierzulande
Unter den Folgen des Klimawandels und der Anpassung an die Erderhitzung leiden die ärmeren Bevölkerungsschichten am meisten – sowohl gesundheitlich, gesellschaftlich und ökonomisch. Obwohl ihr ökologischer Fußabdruck am geringsten ist, trifft sie diese Ungerechtigkeit nicht nur in den stark betroffenen Ländern des Südens, sondern auch in den reichen Ländern des Nordens. Für Deutschland hat das eine Studie von FÖS und Öko-Institut für das Bundesministerium für Arbeit und Soziales gezeigt.
LesenÖkologisch und sozial gerechte Politik mit Transformationskabinett, Bürgerräten und Kooperation
Die notwendige Wende zu einer konsequenten Klimaschutzpolitik, die gleichzeitig sozial verträglich ist, braucht neue effektive politische Strukturen. Am besten lässt sich dieser gesellschaftliche und wirtschaftliche Wandel mit einem echten "Transformationskabinett" bewältigen, in dem alle Ministerien mitarbeiten. Dazu sollten Bürgerräte und Kommissionen nach gesellschaftlichen Kompromissen suchen und Sozial- und Umweltverbände langfristig kooperieren. Das sind die Empfehlungen von Wissenschaftler*innen von IÖW und OSF für die so genannte "Just Transition".
LesenGeschäftsmodelle der Zukunft nutzen Vielfalt als Konzept
Die Klimakrise lässt sich nur begrenzen, wenn Unternehmen klima- und ressourcenschonend wirtschaften – und das gilt auch für die Arten- und die soziale Krise. Die Politik steht unter Druck, die entsprechenden Randbedingungen zu setzen. Produktion und Handel ohne Klima- und Ressourcenbilanz könnte bald seine Berechtigung verlieren – nicht nur moralisch. Denn das Festhalten an bisherigen Geschäftsmodellen erhöht zunehmend das Risiko des Scheiterns. Für zukunftsfähige Unternehmen ist Vielfalt deswegen eine notwendige Ressource zu Erneuerung und Risikominimierung, sagt die Wirtschaftswissenschaftlerin Prof. Alexandra Palzkill-Vorbeck im factory-Interview.
LesenUNICEF-Länderranking der Gefahren für Kinder durch die Klimakrise
Eine Milliarde Kinder, fast jedes zweite weltweit, ist innerhalb seines Lebens durch die Auswirkungen des Klimawandels mindestens einmal "extrem stark gefährdet". Laut Klima-Riskio-Index sind die Länder West- und Zentralafrikas die gefährlichsten Lebensräume, die Verursacher-Länder des Nordens liegen bis auf die USA eher im hinteren Drittel der 163 Länder umfassenden Aufstellung. Die 33 "gefährlichsten" Länder für Kinder verursachen nur neun Prozent der weltweiten Emissionen.
LesenSo kann das Ruhrgebiet zur grünsten Industrieregion der Welt werden
Das Ruhrgebiet ist als industriell geprägter Ballungsraum, der schon einige Strukturwandel hinter sich hat, weltbekannt. Im Zuge der sich schneller entwickelnden Klimakrise stehen die Industrieregion und seine Bewohner*innen jedoch vor weiteren großen Herausforderungen. Eine Studie des Wuppertal Instituts hat untersucht, mit welchen Maßnahmen das Ruhrgebiet am besten zur bundesdeutschen Klimaneutralität beitragen – und attraktiver Lebensraum für Menschen und somit Vorbild für andere Industrieregionen sein kann.
LesenWer weiter die Kohleindustrie finanziert, ist mitverantwortlich
Eigentlich sind dringend Investitionen in eine klimafreundliche Infrastruktur notwendig – stattdessen finanzieren Banken, Sparkassen, Versicherungen und Fonds weiterhin die besonders umwelt- und klimaschädliche Kohleindustrie. Die Erreichung der Pariser Klimaziele wird damit nahezu unmöglich gemacht. Eine neue Broschüre gibt einen Überblick, wer weiterhin die fossile Wirtschaft antreibt und was sich dagegen unternehmen lässt.
LesenIPCC-Bericht: Für 1,5 Grad-Szenario müssen globale Emission in den nächsten zehn Jahren um die Hälfte fallen
Der neue Sachstandsbericht des Weltklimarats IPCC macht klar, dass in den nächsten Monaten die wichtigsten Entscheidungen zur Emissionsbegrenzung fallen müssen – und diese bis 2030 umgesetzt sein müssen. Geht die Entwicklung weiter wie bisher, wird die globale Durchschnittstemperatur schon innerhalb der nächsten zehn Jahre auf 1,5 Grad ansteigen.
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