News

  • Die Homepage von Techno-DJ und Biologie Dominik Eulberg. Auf der CO2nferenz 2025 zeigt er seine Biodiversitätsshow. Quelle: dominik-eulberg.de

CO2nferenz NRW: Wie Unternehmen Bilanzierung und Regulierung nutzen können

Für das Ziel der Klimaneutralität müssen produzierende und handelnde Unternehmen ihren Ressourcenverbrauch reduzieren. Die Regulierung in diese Richtung wird sich verschärfen, daran gibt es keinen Zweifel. Unternehmen, die auf CO2- und Stoffbilanzierung setzen, auf Circular Design und Produktpässe, profitieren in jedem Fall. Wie die Instrumente in der Praxis zu mehr Ressourcenproduktivität führen, stellt die CO2nferenz NRW vor.

Klimaneutralität, das ist nicht etwa nur ein abstraktes Klimaziel, sondern bittere Notwendigkeit. Die EU will bis 2050 soweit sein, Deutschland 2045.

Mit den jetzigen Politikmaßnahmen wird dieses Ziel nicht erreicht, urteilte im Mai 2025 zuletzt der Expertenrat für Klimafragen, der die Wirkung der Bundespolitik auf die Einhaltung des Klimaschutzgesetzes prüft.

In jedem Fall wird der CO2-Preis für Emissionen weiter steigen müssen, wenn die EU-Länder Emissionen über diesen Marktmechanismus einsparen wollen. Im 2027 startenden europäischen Handel für die Emissionen aus Treib- und Heizstoffen könnte er rasch auf 200 Euro pro Tonne steigen.

Anziehende Energie- und Emissionspreise dürften nicht die einzigen Gründe für Unternehmen sein, Ressourcen zu sparen, aber sie sind die wichtigsten. Im Bereich Industrie haben gerade die hohen Energiepreise zur Einhaltung der letztjährigen Klimaziele geführt.

 

Es geht nicht ohne Ressourceneinsparungen

Auch wenn die Zeichen der EU und der neuen Bundesregierung derzeit nicht auf Regulierung von Ressourceneinsatz stehen: Ohne eine klimaneutrale Energieerzeugung und weitgehende Kreislaufführung innerhalb einer Circular Economy sind die Ziele weder in Deutschland noch der EU oder weltweit zu erreichen.

Die Weichen dafür haben EU und Länder bereits genannt, um sie wirksam zu machen, wirksam werden sie in den nächsten Jahren über Gesetze, Richtlinien und Normen. Eine höhere Ressourceneinsparung führt ebenfalls zu einer größeren Unabhängigkeit von Lieferengpässen, Zoll- und Handelsstreitigkeiten und sonstigen Konflikten.

Die Rezepte und Instrumente für Unternehmen, um Ressourcen effizient zu nutzen, werden immer besser – und vor allem bekommen sie Standardformat. So sind sie vergleich- und verfolgbar und können gesetzgeberisch zur Regel werden.

 

Zirkularität als Plan und Programm

Das sind z. B. der Product Carbon Footprint (PCF), der digitale Produktpass (DPP) und die Ökodesign-Richtlinie. Der Circular Economy Action Plan der EU (CEAP) will die programmatische Richtung zeigen, in Deutschland die Nationale Kreislaufwirtschaftsstrategie.

Unternehmensvertreter*innen, die wissen wollen, was mit diesen Programmen auf Betrieb und Organisation zukommt, wie diese Instrumente in der Praxis bereits wirken und wie sie davon profitieren können, haben auf der mittlerweile vierten "CO2nferenz" am 24. Juni 2025 Gelegenheit zum Austausch.

Eröffnen wird diesen NRW-Umweltminister Oliver Krischer, danach folgt der Input zu regulatorischen Anforderungen, zu DPP und PCF sowie die Vorstellung von erfolgreichen Projekten aus der unternehmerischen Praxis.

 

Zehn Jahre CO2-Bilanzierung mit ecocockpit-Tool

"Im Fokus stehen neben den Herausforderungen vor allem die Chancen, die sich aus den (Berichts-)pflichten ableiten lassen und die mit den efa-Angeboten genutzt werden können", heißt es in der Einladung der efa.

Eines der Angebote der Landesagentur ist das ecocockpit-Tool zur Treibhausgasbilanzierung: 2025 ist das ecocockpit mittlerweile seit zehn Jahren eines der bekanntesten Bilanzierungstools seiner Art – und das "mit riesigem Erfolg auch weit über NRW und mittlerweile auch Deutschland hinaus", so die efa.

Denn ecocockpit ist eines der einfachsten aber auch umfassendsten Werkzeuge zur CO2-Bilanzierung, mit dem sich auch die Emissionen der Vor- und Hilfsprodukte erfassen lassen ("Scope 3"). Bei vielen Unternehmen hat sein Einsatz schon zu einem ressourcenschonenderen Produkt- und Prozessdesign geführt – und nicht nur die CO2-Bilanz verbessert.

Den runden Geburtstag nutzt die efa, um der CO2nferenz einen besonderen Abschluss zu bieten: So wird der bekannte Techno-DJ Dominik Eulberg, eigentlich Biologe, in seiner multimedialen Biodiversitätsshow die konkreten Zusammenhänge zwischen Artenvielfalt, Mensch und Umwelt verdeutlichen – und Lösungsansätze für die Reduktion des Biodiversitätsverlusts vorstellen.

Zum Thema:

Zurück

RSS-Feed

2025

2024

2023

2022

2021

2020

2019

2018

2017

2016

2015

2014

2013

2012

2011

Cookies