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factory-Magazin klimaneutral
Nein, klimaneutral ist das Magazin nicht. Genausowenig wie viele andere so bezeichnete Unternehmen, Institutionen oder Produkte. Das zeigt das aktuelle factory-Magazin mit dem Titel "Klimaneutral". Was hinter dem viel beschworenen Begriff Klimaneutralität steckt und wie sie sich wirklich erreichen lässt, ist das Thema der neuen Ausgabe.
LesenLand kann Erneuerbare-Energie-Anlagen-Betreiber verpflichten, Bürger*innen zu beteiligen
Ein Urteil des Bundesverfassungsgerichts könnte wegweisend für den Ausbau der Erneuerbaren Energiequellen sein: Mecklenburg-Vorpommern hatte ein Gemeindebeteiligungsgesetz eingeführt, dass Betreiber von Windenergieanlagen zur finanziellen Beteiligung lokaler Anwohner*innen verpflichtet. Das Gericht bestätigte das als verfassungsgemäß. Mit einer solchen Beteiligungsregelung ließe sich auch in anderen Bundesländern die gesellschaftliche Akzeptanz für mehr Erneuerbare erhöhen.
LesenMit Ökobilanzen zur Ressourcenschonung: Beispiel LED-Leuchten
Treibhausgasneutralität lässt sich nur mit verbesserten Produkten erreichen, die den Ressourceneinsatz reduzieren und im Kreislauf führen. Neuentwicklungen lassen sich am besten anstoßen, in dem man den Einsatz untersucht und mit Partnern optimiert. In einem Projekt haben Hersteller mit Entsorgern und Wissenschaftler*innen moderne LED-Leuchten untersucht. Das Projekt gibt viele Hinweise darauf, wie in Unternehmens- und Wissenschaftskooperationen kreislauffähige ressourcenschonende Produkte entstehen können.
LesenDie vernetzten Krisen erkennen und vernetzt gegensteuern
Too big to fail – das gilt für die Welt der Menschen nicht mehr, seit die von ihr geschaffenen Krisen wie Klima- und Artenkrise ihre Lebensgrundlagen bedrohen, Pandemien, Kriege und wachsende Ungleichheit und Nationalismus die Bedrohung verstärken. Statt wie bisher Krisenereignisse einzeln zu betrachten und zu bekämpfen, müsste ein globales Krisenmanagement viel stärker die vernetzten Wirkungen erkennen, um besser gegensteuern zu können, fordern Wissenschaftler*innen des Institute for Advanced Sustainability Studies (IASS) in Potsdam.
LesenIndustrienationen müssten Fleischkonsum um 75 Prozent senken, um Öko- und Wirtschaftssysteme zu erhalten
Die Reduktion der Viehhaltung und Fleischproduktion gehört zu den wichtigsten lebenserhaltenden Maßnahmen für Umwelt und Klima - und mithin auch für die Gesellschaften und Wirtschaften der Welt. Flächenverbrauch und Emissionen sind viel zu hoch, um mehr Klima- und Artenschutz zu erreichen – und der Fleischkonsum steigt. Würden vor allem die Industrieländer ihren reduzieren, ließen sich auch zehn Milliarden Menschen weltweit ernähren, zeigt eine neue Studie.
LesenIPCC-Klimabericht zur Minderung des Klimawandels vergleicht Klimaschutzmaßnahmen und ihre Effizienz
Der dritte Teil des seit 1990 sechsten Sachstandsberichts des Weltklimarats IPCC zeigt, wo die größten Hebel sind, um die Klimakatastrophe noch abzuwenden: Sonnen- und Windenergie, Entwaldung stoppen, Ökosysteme renaturieren, CO2-arme Landwirtschaft, Wasserstoff in der Industrie. Daneben gibt es viele weitere Maßnahmen, die jedoch wesentlich teurer und weniger wirksam sind.
LesenStopp russischer Energieimporte würde BIP um drei Prozent reduzieren und Energiewende beschleunigen
Würde Deutschland wegen eines Lieferstopps oder Embargos kein Gas, Öl oder Kohle mehr aus Russland beziehen, käme es zu einer wirtschaftlichen Rezession, die vergleichbar mit der durch die Corona-Pandemie verursachten wäre. Die Folgen müssten dann mit einer entsprechenden Wirtschaftspolitik begrenzt werden. Notwendige Investitionen in die Energiewende würden aber vorgezogen, der Klima- und Ressourcenschutz schneller verstärkt, die Energieabhängigkeit verringert. Das zeigt eine Studie des Deutschen Instituts für Wirtschaftsforschung DIW in Berlin.
LesenGlobaler Klimastreik für Frieden und Klimagerechtigkeit
Im Frühjahr 2022 und in Zeiten erneuten Krieges will der weltweite Klimastreik der Fridays-for-future-Bewegung die Öffentlichkeit wieder für den Wandel mobilisieren. Aus den Schulstreiks ist ein Erinnerungsmotor geworden, der dieses Mal auch die Zusammenhänge zwischen fossilen Energieabhängigkeiten und Kriegen im Fokus hat.
LesenCO2-Emissionen in Deutschland stiegen 2021 um 4,5 Prozent
Mit der Corona-Krise 2020 und während der Lockdowns waren sie gesunken, im Jahr darauf stiegen die Treibhausgasemissionen wieder kräftig und lassen das Land sein Klimaziel verfehlen. Besonders die Bereiche Verkehr und Gebäude liegen über den Limits. Zudem wurden zu wenig erneuerbare Energienquellen hinzugebaut, dafür wieder mehr Strom mit Kohle erzeugt. Das zeigt die vorläufige Bilanz des Umweltbundesamtes für das Jahr 2021.
LesenStrukturen bremsen Geschlechtergerechtigkeit weiterhin
Für die nachhaltige Entwicklung ist die Gleichstellung der Geschlechter eine grundsätzliche Bedingung: Ohne sie gibt es keine Gerechtigkeit, nicht beim Klimaschutz, in der Wirtschaft, der gesellschaftichen Entwicklung – und keinen Frieden. Mit der Corona-Pandemie hat sich der Weg zur Gleichstellung auch noch verlängert.
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