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Arbeit hat viele Facetten: Der Atlas der Arbeit zeigt sie
Das Thema Arbeit bestimmt die gesellschaftliche Diskussion stärker als der Klimaschutz. Erwerbsarbeit, Produktivität, Einkommen gelten als systemerhaltende Faktoren, dahinter tritt alles zurück. Wie es im Zeitalter von Globalisierung, Digitalisierung und Entdemokratisierung um die verschiedenen Formen der Arbeit bestellt ist, zeigt erstmalig und gut der "Atlas der Arbeit".
LesenTag des Baumes: Deutschland lässt seine Wälder leiden und sorgt global mit für Waldzerstörung
Zwar verbessert sich der Zustand der deutschen Wälder seit den Jahren des Sauren Regens zunehmend, doch die Wälder sind in einem naturschutzfachlich schlechten Zustand, wie der alternative Waldzustandsbericht belegt. Die Wälder sind zu jung und bieten fürs eigene Überleben zu wenig Vielfalt. Global sind es noch schlimmer aus, hier zerstört der Waldverlust ganze Länder und das Klima, weil andere wie Deutschland mit günstigen Futtermittelimporten für fortschreitende Waldzerstörung sorgen.
LesenGasproduktion mit Ökostrom wird in wenigen Jahren günstiger als fossiles Erdgas
Eine neue Studie zu Kosten von erneuerbarem Wasserstoff bestätigt, dass so genannte Wind- oder Solargas in wenigen Jahren preiswerter wird als Erdgas. Notwendig sind jedoch deutliche CO2-Reduktionsziele für einzelne Sektoren wie Verkehr und Industrie, damit sich Investitionen dort lohnen. Ein treibhausgasneutrales Deutschland wäre so möglich.
LesenMitarbeiten an der Transformation
Die Zukunftsfähigkeit von Unternehmen hängt von ihrer Bereitschaft ab, sich zu wandeln. Wenn es um Ressourceneffizienz oder Digitalisierung geht, bessere Produkte, Methoden oder neue Kundengruppen, ist ein Top-Down-Management der falsche Weg. Wie es funktioniert, zeigt eine Veranstaltungsreihe der Effizienz-Agentur NRW.
Lesen"Nur wenn Nutzer ihre Autonomie behalten, funktionieren Smart-Home-Systeme ressourcenschonend"
Die Digitalisierung kann im Wohnbereich Ressourcen schützen, zum Beispiel mit Automatisierungssystemen zur Heizungs- und Lüftungssteuerung. Wichtig jedoch: Die Nutzer*innen müssen die Systeme wirklich wollen und sie müssen flexibel sein. Den Ressourcenverbrauch reduzieren sie jedoch nur, wenn die Politik Grenzen setzt.
LesenFallende Preise lassen die Erneuerbaren Energien weltweit wachsen
Wenn das Richtige wächst, kann auch Wirtschaftswachstum gut sein. Sichtbar ist es an den neuen Zahlen von IRENA, der International Renewable Energy Agency, nachdem die Kapazität der erneuerbaren Energien 2017 um 8,3 Prozent weltweit gewachsen ist. Weil die neuen so günstig sind, sind sie für viele Länder attraktiver als die alten fossilen Technologien. Für einen echten Wandel reicht das jedoch nicht.
LesenCSR-Berichtspflicht verlangt mehr Transparenz von großen Unternehmen
Ab diesem Jahr sind große kapitalmarktorientierte Unternehmen verpflichtet, auch über ihr soziales und ökologisches Engagement zu berichten. In einer Studie stellten das Institut für ökologische Wirtschaftsforschung (IÖW) und die Unternehmensinitiative future - verantwortung unternehmen fest, dass rund zwei Drittel von über 500 betroffenen Unternehmen dazu weit mehr als bisher bieten müssen. IÖW und future untersuchen seit 1994 die unernehmerische Berichterstattung zu Umwelt und Nachhaltigkeit in entsprechenden Rankings.
Lesen"Wir müssen die Strukturen ändern"
Rund 70 Tonnen Rohstoffe verbraucht jeder Mensch in Deutschland pro Jahr. Davon ist rund die Hälfte durch Infrastrukturen und Industrie vorgegeben, den Rest können Privathaushalte durch ihre Konsumentscheidungen beeinflussen – die allerdings ebenfalls strukturell geprägt sind. Auf acht Tonnen müsste der private Verbrauch sinken, damit er klima- und zukunftsgerecht ist, sagt die Wuppertaler Wissenschaftlerin Prof. Christa Liedtke. Welche Wege es dahin gibt, erklärt die Ressourcenexpertin im factory-Interview.
LesenEnergiewende: Deutschland im internationalen Vergleich hinten
Ein internationales Ranking, wie weit die Staaten beim Wandel von der fossilen zur regenerativen Energiewirtschaft sind, zeigt, dass Deutschland seine internationale Vorreiterrolle bei der Energiewende längst verloren hat. Selbst in Europa sind inzwischen elf Länder besser als der Pionier, der wegen seines hohen Kohlestromanteils nicht voran kommt. Während Privathaushalte und Mittelstand hohe Strompreise zahlen, bleiben die Emissionen auf hohem Niveau. Vorbilder sind nun die Kohleausstiegsländer Dänemark und Großbritanninen, das mit einem CO2-Preis den Wandel voranbringt.
LesenMehrheit will Stilllegung alter Kohlekraftwerke – Kohlekommission muss gesellschaftliche Interessen abbilden
Die GroKo soll zur Erreichung des Klimaziels 2020 entschlossen handeln, in dem sie alte Kohlekraftwerke schnell vom Netz nimmt. Das wünschen sich über zwei Drittel der Menschen in Deutschland laut einer repräsentativen Umfrage im Auftrag des BUND. Er fordert, dass die Kohlekommission den gesellschaftlichen Willen repräsentiert.
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