News

25.08.2020

CO2-Bilanzierungstool ecocockpit in neuer Version online

Mitarbeiterin vor Bildschirm mit CO2-Bilanzierungstool ecocockpit

Vor der Veränderung steht die Analyse: Wer in Unternehmen oder Organisation mehr Klimaschutz erreichen will, muss wissen, wo die größten Emissionsquellen sind. Betriebliche CO2-Bilanzierungsinstrumente werden dazu inzwischen viele angeboten, oft jedoch scheuen die Anwender*innen Aufwand und Datenerhebung. ecocockpit, das webbasierte Online-Tool der Effizienz-Agentur NRW, ermöglicht in wenigen Schritten eine kostenfreie erste CO2-Bilanz für Standorte, Prozesse und Produkte, die entsprechend vertieft werden kann. In der neuen Version ist das jetzt noch detaillierter möglich.

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13.08.2020

Hamburger Reallabor untersucht CO2-freie urbane Wärmeproduktion

Konzept IW3 in Hamburg

Die Wärmeproduktion ist einer der größten Energieverbraucher und somit Klimawandeltreiber – nicht nur in Deutschland. Die Wärmewende soll die Umstellung auf erneuerbare Energie- und Wärmequellen bringen, kommt jedoch nur lokal wirklich voran. In Hamburg startet jetzt der Versuch, Windkraft und Solarthermie mit einer Geothermieanlage zu verbinden und Nutzung und Betrieb in Form eines genannten Reallabor in echten Haushalten zu untersuchen.

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28.07.2020

Klimaschutz: Wer nicht schneller und mehr reduziert, überlässt die Schulden zukünftigen Generationen

Schlange und Apfel

Künftige Generationen in Industrieländern werden die Hauptlast der Kosten der Klimagerechtigkeit zu tragen haben, wenn die Staaten ihre Klimaschutzmaßnahmen nicht deutlich erhöhen, um das 1,5-Grad-Ziel von Paris zu erreichen. Bisher reichen die Pläne für eine Kohlendioxid-Entfernung nicht für die globalen Ziele aus. China, EU und die USA müssten in den nächsten zehn Jahren zwei bis dreimal mehr Emissionen reduzieren.

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24.07.2020

Corona-Folgen: Neue Arbeits- und Zeitmodelle für mehr Ressourcenschonung

Katze auf Schreibtisch vor Computer

Während des ersten Corona-Lockdowns haben viele büroarbeitende Angestellte ein anderes Arbeitsleben kennengelernt: kein Pendeln ins Büro, dafür Videokonferenzen, Selbstorganisation und Care-Arbeit zuhause. Viele Arbeitgeber wollen auch in Zukunft mehr auf Home-Office setzen. Die Chancen für einen stärkeren Ressourcen- und Klimaschutz sind nicht unerheblich. Wissenschaftlerinnen des Wuppertal Instituts fordern in einem Diskussionspapier dafür neue Arbeits- und Zeitmodelle. Sie nehmen Zeit als Ressource und Ressourcenfaktor in den Fokus.

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19.07.2020

Zukunft Für Alle-Kongress mit über 200 Veranstaltungen zu Utopien und Transformation

Wie sehen Wirtschaft und Gesellschaft in einer Zukunft für alle aus, in der Ressourcen ökologisch und fair genutzt und dabei Menschen, Natur und Klima nicht länger überfordert werden? In über Workshops und 20 Podiumsdiskussionen sollen konkrete Utopien für das Jahr 2048 entwickelt werden. Ziel ist es, eine Zukunft zu entwerfen, die die Bedürfnisse aller Menschen in den Mittelpunkt stellt und die Lebensgrundlagen erhält. Für den Kongress Ende August startet jetzt die Anmeldung.

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14.07.2020

Lieferkettengesetz: Unternehmen müssen ihre globale Produktion sozial und menschengerecht gestalten

Seit vielen Jahren sind die Arbeits- und Umweltbedingungen in der globalen Lieferketten der Kritik. Nach spektakulären Unfällen und Skandalen setzte die Regierung zunächst auf freiwillige Selbstverpflichtungen. In zwei Befragungsrunden sollte eine Auswahl von Unternehmen zeigen, wie sie Menschenrechte und soziale Mindeststandards in der Produktion einhält. Weil nur wenige Unternehmen ihren Sorgfaltspflichten nachkommen, soll sie ein bis 2021 zu schaffendes Lieferkettengesetz zur Einhaltung verpflichten.

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09.07.2020

Zukunftskommission Landwirtschaft: Die Kohlekommission der Agrarwende?

Trecker pflügt Acker

Die intensive Landwirtschaft steht seit langem in der gesellschaftlichen und umweltpolitischen Kritik. Die Proteste der Bauern gegen die Anwendung der EU-Düngemittelverordnung liegen noch nicht lange zurück, der Pestizideinsatz verringert Vogel- und Insektenbestand, jetzt stehen auch die Missstände bei der Tierhaltung im Fokus. Gefördert und überlebensfähig sind zur Zeit nur große Strukturen, die Verbraucherpreise diktiert der Handel. Eine Zukunftskommission soll nun die Aufgabe übernehmen, die Interessen von Erzeugern, Industrie, Verbrauchern und Umweltschutz unter den Augen der Wissenschaft zu einer zukunftsfähigen Agrarwende zusammen zu bringen. Nach der Kohlekommission kommt nun die Agrarkommission.

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03.07.2020

Bundestag beschließt Gesetze zum Kohleausstieg bis 2038: Für Pariser Klimaziele wäre ein Ende bis 2030 nötig

Kohlekraftwerk Niederaußem

Nach jahrelangem Streit hat das Parlament den schrittweisen Ausstieg aus der Kohleverbrennung und die Strukturförderung der Braunkohleregionen beschlossen. 40 Milliarden Euro sollen diese erhalten, 4,36 Milliarden die Kohlekonzerne, die Tagebaue und Kraftwerke noch weitere 18 Jahre betreiben können. Gemessen am deutschen Emissionsbudget müsste der Ausstieg jedoch spätestens bis 2030 abgeschlossen sein, um die Erderwärmung nicht weiter anzutreiben, sagt die Klimawissenschaft.

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29.06.2020

EU-Handelsabkommen Mercosur soll Fleischimporte und Automobilexporte verstärken, Menschenrechte aber nicht berücksichtigen

Sechzig zivilgesellschaftliche und umweltpolitische Organisationen haben heute zum Stop des Mercosur-Abkommens mit den größten südamerikanischen Staaten aufgerufen, weil es zu mehr Fleischproduktion und Abholzung von mehr Regenwaldflächen führe. Im Gegenzug sollen die europäische Automobilindustrie mehr Fahrzeuge absetzen können. Die Bundesregierung will das Abkommen in der EU-Präsidentschaft 2020 voranbringen.

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25.06.2020

Nachhaltige Lösungen für die urbane Logistik: Lastenräder, Mikrodepots und urbane Produktion

Lieferant mit Lastenrad in der Stadt

Wenn die Verkehrswende in den Städten gelingen soll, muss auch der Lieferverkehr umweltfreundlicher werden. Zudem boomt der Online-Handel und hat durch die Coronakrise einen weiteren Schub erhalten. Dreihundert Expert*innen haben Logistik und Mobilität in der Stadt von morgen untersucht und sind anhand bereits praktizierter Lösungen und einem in vielen Städten stattfindenden "Copenhagenizing" zu einem Best-Practice-Szenario einer nachhaltigen Stadtlogistik gekommen. Technische Lösungen spielen dabei eine geringere Rolle, Cargobikes, Sharing und Urban Production dagegen die größere.

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