Das gute Leben
Ist man gesund, zufrieden, hat Erfolg, ein gutes Leben, dann, so würde wahrscheinlich jeder sagen, ist man glücklich. Glücksforscher analysieren, dass die meisten Menschen in gelungenen Beziehungen glücklich sind, wenn sie selbstbestimmt nützliche Aufgaben erfüllen können, in geringer Ungleichheit leben und Teilhabemöglichkeiten haben. Die Erfüllung menschlichen Wünschens und Strebens: Der Begriff Glück ist vielschichtig, umfasst den Glücksmoment bis zur anhaltenden Glückseligkeit, ist der glückliche Zufall oder das Lebensglück. Mit materiellem Reichtum aber hat das Ganze kaum zu tun.
Dennoch befinden sich die meisten Menschen in einer Statustretmühle, wie der Ökonom Mathias Binswanger es nennt. Sie orientieren sich „nach oben“, wollen mehr besitzen, konsumieren und verdienen – und werden angesichts der damit verbundenen Belastungen immer unfähiger, das Leben zu genießen. Darauf weisen auch Ute Scheub und Yvonne Kuschel im Glücks-Kapitel ihres Beschissatlas hin.
Doch Wirtschaft und Werbung unterstützen ausschließlich dieses Streben nach „mehr“. Das gute Leben für alle ergibt sich aber erst aus der Einheit von Wohlstand, sozialem Gefüge und intakter Umwelt. Wer für eine zukunftsfähige Gesellschaft eintritt, muss also auch Glück und Wünsche und ihre weniger ressourcenintensive Erfüllung thematisieren.
Bei factory besorgen wir das wiederum durch einen Bindestrichtitel. Glück-Wunsch lässt den bekanntesten Glücksphilosophen Wilhelm Schmid mit einer Definition des Glücks beginnen, zeigt, wo das Erlernen der Widerstandsfähigkeit dazu gehört und dass es im Land der Massentierhaltung tatsächlich noch glückliche Schweine gibt. Wie schön das Leben mit Grünkohl und Schokolade ist, erzählt Klaus Dahlbeck, warum das Gründerglück essentiell für den Wandel wirkt, berichtet Annette Jensen und wie ein Verzicht auf ein Stück Technik zu wunderbaren Momenten führt, erfahren Sie hier ebenso. Ob das Wachstum des Bruttonationalglücks eine Alternative zu dem des Bruttosozialprodukts ist, erzählt ein Reisebericht aus Bhutan, und der Psychologe Marcel Hunecke erklärt, wie das Postwachstum das Glück vermehrt.
Dem besonderen Glückwunsch für 15 Jahre Ressourceneffizienz-Förderung durch die Effizienz-Agentur NRW schließen wir uns an – der „Glück-Wunsch“ möge nicht nur den Geburtstagskindern gefallen. Wir wünschen alles Gute und hohen Lesegenuss.
Mehr Beiträge zum Themenspektrum Glück, Wünsche und das gute Leben finden Sie nicht nur online, sondern auch in unserem Magazin Glück-Wunsch. Hübsch illustriert und gut lesbar auf Tablet-Computern und Bildschirmen enthält das PDF-Magazin sämtliche Beiträge und Fotos sowie zusätzliche Zahlen und Zitate.
Mehr zum Thema «Glück-Wunsch»:
- Nicht nur, sondern auch
- Resilient fürs Leben
- Die richtigen Zutaten
- factory-Newsletter 4-2013
- Unternehmungslust statt Frust
- Ein schöner Tag
- Zum Glück gibt es das Postwachstum
- Besser als BIP
News:
- Weder mehr noch weniger glücklich
- Gut leben statt viel haben
- Grüne Gründer haben mehr Spaß
- Wie viel Glück darf es sein?
- Die Tage des guten Lebens werden mehr
- Die drei Strategien für das gute Leben in der Postwachstumsgesellschaft
- Suffizienzpolitik für mehr Nachhaltigkeit
- Der Königsweg zum Glück
- Ein Amt für die Umwelt: Das UBA wird 40
- Mit kurzer Vollzeit in die Wachstumswende
- factory Magazine "Wish-for-Happiness" published
- Klimagipfel: "Ziel ist Null-Emissionen bis 2070"
- Globaler Klimastreik für Frieden und Klimagerechtigkeit
- Mehr Fleisch aus Massentierhaltung, während mehr Kleinbauern aufgeben – doch es geht auch anders
- Positive Stromwende-Bilanz fünf Jahre nach Fukushima
- Steuern müssen nachhaltig werden
- Geldgipfel 2016: Von Divestment über Blockchains bis Gemeinwohl
- Divestment auf dem Weg zum Megatrend
- Ökologisch korrekt wird zur Routine
- Earth Overshoot Day 2016 wieder ein paar Tage früher
- Mit dem Elektromotorrad nach Marrakesch
- Deutsche wünschen sich mehr Förderung umweltfreundlicher Landwirtschaft
- Nachhaltigste Unternehmen, Forschung, Städte, Architektur und StartUps 2017 gesucht
- Gemeinwohl-Ökonomie, Kakao-Handel und Bildungsplattform für Geflüchtete ausgezeichnet
- Deutsche wünschen sich starken Staat für besseren Umwelt- und Klimaschutz
- Breites Bündnis will nachhaltige Finanzreform
- Neue Wissenschaftsplattform Nachhaltigkeit 2030 will die Erreichung der globalen Nachhaltigkeitsziele unterstützen
- Was die Think-Tanks der Welt für die G20-Verhandlungen empfehlen
- Ressourceneffizienz lernen von den Besten
- GLS Bank fordert stärkere Kapitalbesteuerung, Grundeinkommen, CO2-Preis und Abgaben auf Spritz- und Düngemittel
- 30-Hektar-Ziel: Flächenverbrauch für Wohnen und Verkehr liegt bei 66 Hektar pro Tag
- Festival Maker Faire macht kreativ und ressourcenleichter
- Fast 75 Prozent der Menschen in Deutschland wollen schnellen Kohleausstieg, um das Klimaziel 2020 zu erreichen
- Verkehrswende: Deutschland kann bis 2035 emissionsfrei mobil sein
- Europaweit eine Million Unterschriften gegen Glyphosat anerkannt
- Lasst die Wirtschaftswissenschaft transformativ werden
- Nachhaltigkeitsranking von Onlineshops zeigt große Unterschiede
- Ressourcenschonende Produkte für Industrie und Verbraucher prämiert
- Verkehrswende braucht stärkere Energiewende
- Deutschland will Menschenrechte nicht vor Wirtschaft schützen
- Arbeit hat viele Facetten: Der Atlas der Arbeit zeigt sie
- Ein Tag des guten Lebens für alle
- Ressourceneffizienz: Die nächsten 20 Jahre
- Wie sich das Klimaziel 2030 sicher erreichen lässt
- Doppeldemo für schnelleren Klimaschutz
- Ranking der Nachhaltigkeitsberichte: KMU und Großunternehmen berichten besser über Lieferketten
- Weltweit steigender Ressourcenverbrauch treibt Klimawandel und Artenverlust
- Deutschlands Klimabilanz 2018: Wegen warmer Witterung 4,2 Prozent weniger Treibhausgasemissionen
- Lieferkettengesetz: Unternehmen müssen ihre globale Produktion sozial und menschengerecht gestalten
- Zukunft Für Alle-Kongress mit über 200 Veranstaltungen zu Utopien und Transformation
- Wie Deutschlands Energiesystem bis 2035 CO2-neutral und das 1,5-Grad-Ziel erreicht werden kann
- Soziales Nachhaltigkeitsbarometer zeigt breite Zustimmung zu Energiewende und Verkehrswende
- UNICEF-Länderranking der Gefahren für Kinder durch die Klimakrise