Im Blog Grünes Geld heißt es dazu:
"Zu einem besonders enttäuschendem Ergebnis musste Oekom Research kommen, nachdem sie 294 Geschäftsbanken aus fast 40 Ländern auf Nachhaltigkeit analysiert hatten: Keine einzige Bank stellte sich als eine nachhaltige Bank heraus. Egal welcher Geschäftsbereich betrachtet wurde, sei es Kreditvergabe oder internationale Projektfinanzierung; Banken haben vielfältige Möglichkeiten eine nachhaltige Entwicklung zu fördern, doch diese Möglichkeiten werden nur in den seltesten Fällen auch ausgenutzt."
Lediglich 23 (7,8 Prozent) erhalten im aktuellen Branchenrating den Prime Status und erfüllen damit die Mindestanforderungen an das Nachhaltigkeitsmanagement. Laut oekom research konnten sich nur 73 Banken (24,8 Prozent) für ein detailliertes Nachhaltigkeitsrating qualifizieren. Die anderen Banken zeigten so wenig Engagement, dass sie an der Zulassungshürde scheiterten.
Spitzenreiter mit einem Ergebnis im unteren Bereich ist die HVB Group mit C+. Sie erzielte die beste Bewertung auf der von A+ (beste Note) bis D- reichenden Skala, gefolgt von der australischen Westpac und der belgischen Dexia, die beide ebenfalls ein C+ erreichen.
"Insgesamt 29 Banken sind es, die von den G20-Staaten als systemrelevant anerkannt worden sind. Äußerst erschütternd ist die Feststellung, dass keine einzige dieser Banken großen Wert auf Nachhaltigkeit legt. Ausschließlich sechs der 29 Banken wurden mit einem Prime Status belegt. Zu diesen Banken gehören unter anderem die Deutsche Bank, die belgische Daxia und die britische Lloyds Banking Group. 11 der 29 Banken erhielten ein sehr schlechtes Rating für ihr Nachhaltigkeitsmanagement.
Fazit ist somit, dass alle großen Geschäftsbanken von dem Status “nachhaltige Banken” noch sehr weit entfernt sind. Wer auf Banken mit gutem Nachhaltigkeitsmanagement vertrauen möchte, sollte daher den Weg zu Umweltbanken suchen," so das Blog Grünes Geld.