Gender

Es geht um Gerechtigkeit

Es geht um Gerechtigkeit

Wirklich nachhaltig ist immer auch geschlechtergerecht. Energiewende und die Transformation zu einer nachhaltigen Gesellschaft wären weiter, würde die Genderperspektive mehr berücksichtigt, sagt Ulrike Röhr, Expertin für Gender und Nachhaltigkeit im Gespräch mit Ralf Bindel. weiterlesen
Prinzessinnenzahnpasta und Piratensuppe

Prinzessinnenzahnpasta und Piratensuppe

Kinder werden von der Spielzeugindustrie, der Bekleidungs- und Lebensmittelbranche gezielt mit geschlechtstypischen Farben und Inhalten angesprochen. Das sogenannte Gender-Marketing kurbelt den Konsum kräftig an – und zwingt Eltern zu Kaufentscheidungen, die ihnen oft selbst nicht gefallen. Von Astrid Herbold weiterlesen
Männer lassen Frauen den Vortritt – noch

Männer lassen Frauen den Vortritt – noch

Das eher technisch ausgerichtete Umweltmanagement war überwiegend eine Sache der Männer. Das komplexe Thema Nachhaltigkeit hingegen erfordert nun Fähigkeiten, die häufiger bei Frauen anzutreffen sind. Immer mehr Managerinnen sind daher für CSR und Nachhaltigkeit zuständig. Solange die Männer diese Themen noch nicht ernst nehmen, haben Frauen hier wenige Karrierechancen. Wird Nachhaltigkeit Teil des Kerngeschäfts, kann sich das ändern – und Frauen auch wieder verdrängen. Ein Standpunkt von Heike Leitschuh weiterlesen
Ressourcenleichter shoppen

Ressourcenleichter shoppen

Frauen sind eine mächtige Zielgruppe, angeblich entscheiden sie über 80 Prozent des Konsums. Wählen sie weniger ressourcenintensive Produkte und Services, würden ganze Märkte nachhaltiger wirtschaften. Funktioniert es, ethische und ökologische Fragestellungen stärker in den Mittelpunkt weiblicher Konsumentscheidungen zu rücken? Und ist Umweltfreundlichkeit überhaupt ein Kaufargument? Von Jasmin Andresh weiterlesen
Perspektivenwechsel: Neue Wohlstandsmodelle, Livelihood und Gutes Leben

Perspektivenwechsel: Neue Wohlstandsmodelle, Livelihood und Gutes Leben

Perspektivenwechsel: Neue Wohlstandsmodelle, Livelihood und Gutes Leben
Es geht um mehr als den herkömmlichen Warenwohlstand. Und es muss auch darum gehen, denn dieser Wohlstand ist unauflöslich an Wachstum gekoppelt, an Naturzerstörung und Expansion, an Zerstörung noch bestehender, auf Subsistenz ausgerichteter Wirtschaftsweisen. Von Adelheid Biesecker, Christa Wichterich ?und Uta von Winterfeld weiterlesen

Der kleine Unterschied

Beschäftigt man sich mit dem Thema Geschlechterverhältnisse, ist man zunächt überrascht von der Fülle an Institutionen, Instituten und Projekten, die sich ihrerseits damit beschäftigen. Auch abseits von stereotypen Vorstellungen weisen ihre Forschungen und Erkenntnisse in die gleiche Richtung: Die Vielfalt zusammenarbeitender Menschen, neudeutsch Diversity, erhöht ihre Akzeptanz, Kreativität und mithin ihre Leistungsfähigkeiten und damit auch die ihrer Organisationen und Unternehmen. In einer auf Effizienz und Optimierung angelegten Wirtschaft müsste man davon ausgehen, dass diese Effekte gern genutzt werden.  Einige große Unternehmen tun das bereits. 

Vor allem Transformationsvorhaben zu mehr Gerechtigkeit, Klimaschutz, Nachhaltigkeit könnten davon profitieren. Doch in der Praxis ist davon bis auf wenige Ausnahmen trotz aller Erkenntnis wenig zu spüren. Die Geschlechterverhältnisse sind vielerorts zementiert, die Ungleichheiten und Ungerechtigkeiten verändern sich kaum zum Besseren, die Strukturen und Stereotypen bestehen fort. Das zentrale Thema der gerechten Verteilung von Sorgearbeit für Kinder, Kranke oder Ältere auf alle Geschlechter bleibt politisch und praktisch ungelöst, obwohl damit die nachhaltige Entwicklung einen großen Schritt voran käme. 

Um den Blick auf die Möglichkeiten zu mehr Nachhaltigkeit durch mehr Geschlechtergerechtigkeit zu lenken, haben wir in diesem Magazin eine Reihe von Erkenntnissen, Phänomenen und Positionen zusammengetragen: vom einleitenden Interview über Gender und Nachhaltigkeit über Beiträge zu Prinzessinnenzahnpasta und ressourcenleichtem Konsum bis zur Fotoreportage über Baumwollproduzenten in Indien, von Standpunkten zu Karrieristen und Perspektivenwechsel über Berichte zu Weiberwirtschaften und Pionierinnen bis zur Forderung nach mehr Leben durch weniger Arbeit. Und damit diese Ausgabe nicht im Reigen der zahllosen Veröffentlichungen zu diesem Thema untergeht, haben wir einen besonderen Titel für das Magazin gewählt: /-in. Wir wünschen viel Freude damit.

Ralf Bindel und das Team der factory

Mehr Beiträge zum Themenspektrum Gender, Geschlechterverhältnisse und Nachhaltigkeit gibt es nicht nur online, sondern auch in unserem Magazin /-in. Schön illustriert und gut lesbar auf Tablet-Computern und Bildschirmen enthält das PDF-Magazin sämtliche Beiträge und Fotos sowie Zahlen und Zitate zum Thema.

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