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Mitarbeiten an der Transformation

Die Zukunftsfähigkeit von Unternehmen hängt von ihrer Bereitschaft ab, sich zu wandeln. Wenn es um Ressourceneffizienz oder Digitalisierung geht, bessere Produkte, Methoden oder neue Kundengruppen, ist ein Top-Down-Management der falsche Weg. Wie es funktioniert, zeigt eine Veranstaltungsreihe der Effizienz-Agentur NRW.

40.000 Euro, 250.000 Kilowattstunden pro Jahr, gespart durch ein Gespräch. So erzählt es Thomas Richter, Leiter Business Entwicklung beim Armaturen-Hersteller Dornbracht in Solingen. Wie wichtig Kommunikation für die Gewinnung von Entwicklungspotenzialen ist, sei es unter Mitarbeitern oder mit Lieferanten und Kunden, zeigte das Projekt der Ressourcenkooperation von Effizienz-Agentur NRW und Wuppertal Institut deutlich.

Häufig lässt der Betriebsalltag eine solche Kultur der Kommunikation und Ideen-Beteiligung aber nicht zu, Zeit- und Kostendruck sind zu groß, es bleibt beim nötigsten. Wie sich notwendige Veränderungsprozesse aber dennoch zu gemeinsamen und nachhaltigen machen lassen, will eine neue Veranstaltungsreihe unter dem Titel Neue Arbeitswelt zeigen.

Dass diese von der Effizienz-Agentur NRW kommt, hat gute Gründe. Schließlich ist der effiziente Einsatz von Material und Energie nicht nur eine Frage der richtigen technischen oder organisatorischen Lösung. Es geht auch um Zusammenarbeit und Kommunikation in Unternehmen. Eine Top-Down-Kommunikation und Umsetzung ist selten wirklich erfolgreich. Um die Kreativität und Flexibilität von Belegschaften zu fördern, müssen Unternehmen*innen und Manager*innen lernen, entsprechende Bedingungen für eine "lernende Organisation" schaffen.

„Bisherige Routinen von Kommunikation und Zusammenarbeit greifen oft nicht mehr in Unternehmen – gerade angesichts von Herausforderungen wie der Digitalisierung der Arbeitswelt, aber auch hinsichtlich sich ändernder Ansprüche der jüngeren Generation“, weiß Heike Wulf vom Regionalbüro der Effizienz-Agentur NRW.

In drei kostenfreien Veranstaltungen will die Agentur erreichen, dass produzierende Unternehmen Einblick in die Ideen und Konzepte der neuen Arbeitswelt gewinnen. In kleinen Experimenten erfahren sie, welche Neuerungen für das lernende Miteinander und die Unternehmensführung spannend und hilfreich sein können. Unterstützt wird die Veranstaltungsreihe durch die Organisationsentwickler*innen von KLARA agil.

Den Auftakt macht die Veranstaltung „Neue Arbeitswelt: Trends, Menschenbild, Methoden“ am 25. April 2018 im Technologiezentrum Bielefeld. Weitere Veranstaltungen der Reihe finden am 6. Juni (Thema: „Das lernende Unternehmen: Fünf Disziplinen, Kommunikation, Routinen für den Alltag“) und am 11. Juli (Thema: „Lernen von der IT-Welt: Von ‚kleinen Elefanten‘ und anderen Ideen“) ebenfalls im TZ Bielefeld statt.

Mehr über ressourceneffiziente und zur Ressourceneffizienz führende Kommunikation und Transformation im factory-Magazin Wir müssen reden und im Themenbereich.

Bild: Canstockphoto.com

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