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    Mittwoch, 30. März 2016

    Wenn Urban Gardening Leben rettet …

    Urban Gardening – also das Gärtnern in der Stadt – wird in Europa oft als Hobby gelangweilter Großstädter betrachtet, die wieder ein bisschen „zurück zur Natur“ wollen. In Yarmouk, einer belagerten Stadt in Syrien, wird Urban Gardening zu einer Überlebensstrategie.

    Urbaner Gartenbau hat eine lange Tradition und wird betrieben, seit es Städte gibt. Während früher hauptsächlich die Versorgung mit leicht verderblichen, frischen Waren im Vordergrund stand, spielen heute in vielen Projekten ökologische, soziale und interkulturelle Aspekte bei dem gemeinsamen Gärtnern eine große Rolle. Wie überlebenswichtig Urban Gardening in Krisen- und Kriegszeiten werden kann, zeigt ein Beispiel aus Syrien. Yarmouk, ein ehemaliges Palästinenserlager im Süden von Damaskus, wird im Frühjahr 2013 von Assads Armee systematisch abgeriegelt. NGOs schätzen, dass es während der Belagerung mehr als 150 Hungertote in Yarmouk gab. 

    In dem durch Scharfschützen abgesperrtem Ort organisieren die Bewohner den verteilten und versteckten Anbau von Lebensmitteln. Unterstützt werden sie dabei von einem internationalem Netzwerk, das ihnen auch bei der Organisation von samenfestem Saatgut hilft. Der Syrer Wassim erzählt seine Geschichte in der Nachbarschaftsakademie der Prinzessinnengärten, einem Urban-Gardening-Projekt aus Berlin. Sie kann auf www.jetzt.de nachgelesen werden.



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