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Kunstprojekt Windkarte

Wind und Sonne sind natürliche Energiequellen, die uns unbegrenzt zur Verfügung stehen. Woher und wie stark der Wind weht, zeigt ein US-Kunstprojekt, das wir uns auch für Deutschland wünschen.

Schon mal was von hint.fm gehört? Nein, nicht byte.fm, der frische Internet-Radiosender mit unserem Alltagsprogramm. Hint.fm nennen die beiden Künstler Fernanda Viegas und Martin Wattenberg ihre Zusammenarbeit. Ihre Kunst: Sie machen Daten sichtbar.

Die beiden Technologen wollen ein neues Reden über Daten möglich machen, also im Grunde die Verbreitung und das Wissen über Zahlen, Bewegungen und Veränderungen fördern. Sind Infografiken schon der Zahlen-Wahrheit letzter Schrei, sind Visualisierungen das Cinema Veritas - ganz besonders, wenn sie animiert sind.

Viegas und Wattenberg machen das seit 2003. Häufig sind es soziale Daten, die sie verarbeiten und mit Bildalgorithmen verbinden, manchmal auch Wort- und Bildinformationen selbst, die neue Bilder werden. Dazu schreiben sie Programme, die bestimmte Proportionen messen und in neuer Form darstellen, wie zum Beispiel verschiedene Farben in den verschiedenen Monaten eines Jahres in den Bildern von Flickr, im Uhrzeigersinn ausgeplottet.


 

Mit der „Wind Map“ haben sie jetzt auch ein Umweltprojekt in ihrer Künstlermappe. Die Windkarte stellt in Vektorströmen die Vorhersagen für die Windrichtung und -stärke der gesamten USA dar. Einfach in Schwarz-Weiß, gemessen und übertragen einmal in der Stunde, von der National Digital Forecast Database. Die Karte zeigt alle verfügbaren Daten an und lässt sich sogar zoomen: Ideal für Segler, Segelflieger, Drachenflieger und -steigenlasser, Surfer und Windbauern oder solche, die es werden wollen.

Dass dabei nicht nur ein eindrucksvoller Beweis der „Stromstärke“ der Natur entsteht, sondern auch ein anschauliches, praktisches kleines Kunstwerk, ist gewollt. Vergleichen Sie mal die Zeitaufnahmen in der Galerie und lassen Sie sich beeindrucken. Eine solche Arbeit wäre doch auch etwas für den Bundesverband WindEnergie, schließlich ließe sich damit prima für die eigenen Kraftwerke werben.

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