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factory-Magazin Industrie: Schneller Wandel ist möglich

Das Ziel der Klimaneutralität ist gesetzlich fixiert, bis 2045 will Deutschland soweit sein, die EU bis 2050. Industrie und Energiewirtschaft haben dazu zunächst die größte Aufgabe – und die besten Bedingungen. Das neue factory-Magazin "Industrie" zeigt, wie große und kleine Strukturen für den Wandel entstehen.

Kapital und Technologien sind da, der Druck ebenfalls. Das Zeitfenster ist eng, die Aufgabe komplex, aber eigentlich können wir es schaffen. So die Einschätzung der Expert*innen, die sich im neuen factory-Magazin Industrie mit der Industriewende beschäftigen.

Die Voraussetzungen für den klimaneutralen Umbau der Industrie sind gut, nicht nur in den vermögenden Ländern, wie das factory-Magazin zeigt. Weil in den nächsten zehn Jahren die Industrie ohnehin in Neuanlagen und Strukturen investieren muss, sind die jetzigen Entscheidungen essenziell: Wieder in fossil-basierte Produktion zu investieren wird allein schon ökonomisch scheitern, ökologisch gefährdet sie die Überlebensfähigkeit.

Die Bundespolitik hat dazu nach dem Urteil des Bundesverfassungsgerichts das Klimaschutzgesetz verschärft, im neuen Regierungsprogramm haben Energiewirtschaft und Industrie die größten Reduktionsaufgaben – die "Klimaneutralisierung" der weiteren Sektoren wie Gebäude, Landwirtschaft und Verkehr hängt weitgehend von den entstehenden Industrie- und Energieprodukten ab.

Die größte Schwierigkeit der Wende ist die Gleichzeitigkeit der Veränderungen – und auch die gesellschaftliche Akzeptanz. Dass sich dazu auch unser Blick auf "Industrie" ändern muss, zeigt im factory-Magazin der Soziologe Andres Friedrichsmeier. Warum Deutschland besondere Verantwortung und Kompetenzen für die Industriewende hat, macht der Transformationsexperte Stefan Lechtenböhmer vom Wuppertal Institut deutlich, wie sich klimaneutrale Industriepolitik auch global entwickeln lässt, fassen Anna Leipprand und Katharina Knoop zusammen.

Circular Economy-Experte Henning Wilts zeigt auf, wie die mittelständische Industrie die Strukturen für die ressourcenschonende zirkuläre Wirtschaft schaffen kann. Warum die Ressourceneffizienz 4.0 die besten Voraussetzungen dafür schafft, berichtet Peter Jahns, Leiter der Effizienz-Agentur NRW, aus der Beratungspraxis. Dass in den Unternehmen auch die Künstliche Intelligenz zunehmend ihre Nachhaltigkeits-Rolle findet, berichtet Christiane Schulzki-Haddouti.

Und wenn die fossile Industrie stirbt, muss das kein Unglück für ihre Standorte sein: Wie der Strukturwandel der Industrieregionen auch zur kulturellen und gesellschaftlichen Erneuerung führen kann, zeigt Timon Wehnert in seinem Essay.

Wie immer ist das factory-Magazin reich illustriert und bietet Zahlen und Zitate rund ums Thema. Als PDF-Magazin lässt es sich auf allen Bildschirmen bequem lesen. Einzelne Beiträge sind auch online im Themenbereich verfügbar. Wer über das Erscheinen des Magazins informiert werden möchte, abonniert den Newsletter. Herausgeberinnen sind die Effizienz-Agentur NRW und das Wuppertal Institut.

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