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Das Erfolgsmodell Ökoprofit als Einstieg in das nachhaltige Wirtschaften

Wenn Kommunen gemeinsam mit Unternehmen Ressourcen und damit Kosten sparen wollen, kommt meistens Ökoprofit zum Zuge. Seit 15 Jahren ist der Analyse- und Managementansatz in Nordrhein-Westfalen etabliert, am 17. September wird das gefeiert.

Ökologisches Projekt für integrierte Umwelt-Technik ist die vollständige Bezeichnung, unter der Abkürzung Ökoprofit hat sich das Modell durchgesetzt. Alle, die etwas mit betrieblichem Umweltmanagement zu tun haben, kennen es – und inzwischen geht seine Bekanntheit über diesen Expertenkreis hinaus. Das Schöne daran: meistens arbeiten zwischen fünf und fünfzehn Unternehmen an einem Ort in einer Ökoprofit-Runde zusammen, veranstalten gemeinsam Workshops, haben gemeinsam Erfolg und genießen mit ihrem Engagement größere Bekanntheit in der lokalen Presse, als wenn sie als einzelne Unternehmen sich engagieren würden.
Dadurch ergeben sich oft langjährig vernetzte Kreise, die sich unter Umständen auch weiter in Richtung soziale Nachhhaltigkeit entwickeln – vor allem, weil Städte häufig mehrere Ökoprofit-Runden durchführen. Für viele Unternehmen ist Ökoprofit der Einstieg in die Entwicklung eines Umweltmanagementsystems und später die Zertifizierung nach ISO 14001. Auf die Größe oder die Branche der Unternehmen kommt es nicht an, auch viele kommunale Unternehmen nehmen daran teil.

Entwickelt schon Anfang der 1990er Jahre vom Umweltamt der Stadt Graz hat sich der Ansatz zur gruppenweisen Umsetzung von vorsorgendem Umweltschutz auch im internationalen Raum verbreitet. Grund dafür ist ein Lizenzmodell, nach der auch zertifizierte Berater die Managementmethode in die Unternehmen und Organisationen tragen dürfen. Zwar gibt es auch andere Gruppenmodelle, wie den future Zukunfts-Check, doch so verbreitet wie Ökoprofit sind die Methoden nicht.

Das Land, in dem die meisten Unternehmen an Ökoprofit teilgenommen haben, ist Nordrhein-Westfalen. Innerhalb der letzten 15 Jahre haben 1700 Unternehmen ein jeweils knapp einjähriges Programm durchlaufen und investiert, um durch betriebliches Umweltmanagement Kosten zu sparen. Insgesamt 69 Millionen Euro sparen sie jährlich, also rund 46000 Euro pro Unternehmen, bei einmaligem Einsatz von wenigen tausend Euro. Davon profitiert auch die Umwelt: 250.000 Tonnen klimaschädliches Kohlendioxid bleiben der Atmosphäre pro Jahr erspart.

Für das Umweltministerium NRW und die Effizienz-Agentur NRW sind 15 Jahre Ökoprofit im Land ein Anlass zu feiern, Bilanz zu ziehen und die Zukunft einer umweltbasierten Wirtschaftspolitik zu diskutieren. Dazu gibt es mehrere Diskussionsrunden und Umweltminister Johannes Remmel wird 15 Unternehmen für ihre besonderen ökologischen Leistungen auszeichnen.

Die Veranstaltung beginnt um 11:00 Uhr am 17. September 2015 in den Düsseldorfer Rheinterassen und endet um 17:30 Uhr. Anmeldungen nimmt die EFA NRW auf ihrer Website entgegen, dort gibt es auch ein genaues Programm.

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